Diese Behandlungstechnik hat nichts mit der klassischen Akupunktur zu tun. Es werden nur normale „Verdrängungsnadeln“ verwendet.
Beim Dry Needling wird mit sterilen, dünnen Nadeln unter hygienischen Bedingungen in Triggerpunkte gestochen, die für viele Beschwerden am Bewegungsapparat verantwortlich sind.
Wenn man den Punkt genau trifft, kommt es zu einer lokalen Muskelzuckung oder man hat ein Gefühl wie bei einem leichten Muskelkrampf.
Dadurch werden die Verkrampfungen gelöst, die lokale Durchblutungssituation verbessert und die lokalen Entzündungsreaktionen gesenkt. Verschiedene Studien haben bewiesen, dass es nicht nötig ist, Substanzen in einen Triggerpunkt hineinzuspritzen, damit er abheilt, sondern, dass es der präzis geführte Stich an sich ist.
Der große Vorteil dieser Methode ist:
- weniger Schmerzen bei der Behandlung wie bei der manuellen Triggerpunkttherapie
- schnellere Schmerzlinderung und Lockerung des Muskels
- schnelleres Erreichen der Beweglichkeit und bestenfalls Schmerzfreiheit
Wichtige Anmerkung:
Seit 1.9.24 ist Dry Needling im neuen MTD Gesetz verankert und im Berufsbild der Physiotherapeut*innen!!
Fachgerechte Durchführung der intramuskulären Triggerpunkttherapie (IMTRPT) im Rahmen der Berufsausübung als Physiotherapeut*in
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Mathias Meusburger erklärt kurz die Methode des Dry Needlings - unten folgen kurze Behandlungsvideos.
Hier finden Sie kurze Behandlungsbeispiele von hypertonen Muskeln. Die Dry Needling Methode wird ausführlich in den Kursen vermittelt.
Local twitch responses bei der Dry needling Behandlung des M. trapezius pars descendens bei einem Bodybuilder.
Behandlung des M. gluteus medius. Zu sehen sind Local twitches, die unmittelbar zu einer Dekontraktion des Hartspannstrangs führen.
Der Kopfwendemuskel wird mit einer sehr kurzen und dünnen Nadel behandelt. Dadurch wird der Local twitch und/oder der typische Patientenschmerz ausgelöst.
Bei Bewegungseinschränkungen in der Schulter kann die Behandlung des M. teres major mit dieser speziellen Technik dem Patienten Schmerzlinderung und eine deutliche Erweiterung des eingeschränkten Bewegungsausmaßes bringen.
Deutliche Vibrationen der Nadel als Folge von Spätentladungen des M. vastus medialis (M. quadriceps).
Voraussetzung:
Für PhysiotherapeutInnen: MTP 1 Kurs oder Grundkurs in der myofaszialen Triggerpunkttherapie.
Für ÄrztInnen: Grundkenntnisse in der myofaszialen
Triggerpunkttherapie.
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